Gartenkalender Gemüsegarten
Gemüsegarten im September
Letzte Aussaaten
Spinat, Kerbel, Radieschen, Pflück- und Schnittsalate können jetzt noch für die Ernte im Herbst ausgesät werden. Mangold kann sogar noch bis in den November hinein gesät und geerntet werden. Für die Ernte im Winter und im zeitigen Frühjahr eignen sich Löffelkraut, Winterkresse, Feldsalat, Spinat und Winterportulak.
Winterportulak, Winterposteleien oder auch Kubaspinat genannt, keimt erst bei Temperaturen unter 12 °C und wird daher in den kälteren Monaten September bis März ausgesät. Sähen Sie das Tellerkraut wie Feldsalat breitwürfig oder in Reihen. Sie können bereits die jungen Blätter ernten. Schneiden Sie diese nicht zu tief ab (ca. 10 cm stehen lassen) um mehrmals ernten zu können. Auch die Stängel und Blüten sind roh genießbar und ähneln im Geschmack dem Feldsalat. Ältere Blätter lieber warm zubereiten, z. B. kochen und anschließend kurz in Butter schwenken. Lassen Sie sich den Winter schmecken!
Gartenabfälle verwerten und Hochbeete oder Hügelbeete anlegen
Eine einfache Art Ihre Gartenabfälle zu entsorgen bzw. sinnvoll zu verwerten ist die Anlage von Hügel- oder Hochbeeten. Die Gartenabfälle bilden eine Kompostschicht im Inneren des Beetes, setzen Nährstoffe frei und verbessern so die Bodenqualität.
Des Weiteren erleichtern Hochbeete durch ihre Höhe die Gartenarbeit, da die Arbeitshöhe auf Ihre Größe angepasst werden kann. Dies ist nicht nur bequem, sondern schont auch Ihre Knie und vor allem Ihren Rücken.
Hügelbeete bieten je nach Höhe ebenfalls zumindest teilweise eine angenehme Arbeitshöhe, aber viel wichtiger ist die Vergrößerung der Nutzfläche.
Hoch- und Hügelbeete legt man bevorzugt im Herbst an, da sich diese durch den Kompostierungsvorgang und das nasse Herbst-Winterwetter noch setzen. In den darauf folgenden Jahren werden die Beete vorwiegend nur oberflächlich bearbeitet und bei Bedarf aufgeschüttet. Nach 5 bis 6 Jahren wird das Hügelbeet umgegraben und erneuert.
Gemüse richtig lagern
Wurzel-, Knollen- und Kohlgemüse eignet sich grundsätzlich gut zum Lagern. Rettiche, Rüben und die verschiedenen Kopfkohlarten sind auch nach mehreren Monaten Lagerung roh genießbar.
Wählen Sie spät reifende Sorten und seien Sie sparsam mit der Düngung. Ernten Sie das Gemüse lieber am Abend eines sonnigen Tages, wenn es einen geringen Wassergehalt aufweist. Lassen Sie bei Wurzel- und Knollengemüse nur kurze Blattansätze stehen und entfernen Sie alle Blätter. Bei Kohl bleiben die Hüllblätter sowie ein Stück vom Strunk am Kopf dran. Lagern Sie nur gesundes Gemüse ohne Druckstellen und sonstige Verletzungen.
Lassen Sie das Gemüse an einem kühlen Ort gut trocknen bevor es in den Keller kommt. Die Luftfeuchtigkeit von Lagerräumen sollte bei mindesten 80 Prozent liegen und eine ausgeglichene Temperatur von unter 10 Grad Celsius haben.
Obst und Gemüse müssen getrennt gelagert werden. Besonders Äpfel verströmen das Reifegas Ethylen, welches den Reifeprozess der Nachbarn beschleunigt.